Wimmer MichaelMichael Wimmer holte bei der Schach-Europameisterschaft in Slowenien die Bronze-Medaille

Michael Wimmer aus Redleiten, der sich im Juli dieses Jahres durch seinen Staatsmeistertitel im Turnierschach für internationale Bewerbe qualifiziert hatte, gelang bei der Schnellschach-Europameisterschaft im Oktober in Slowenien eine kleine Sensation: Er landete beim Einzelturnier auf Platz 3 und holte mit dem österreichischen Vierer-Team sogar die Silbermedaille beim Mannschaftsbewerb.

 

 

 

Der 14-jährigen Schüler des ORG Vöcklabruck musste sich im 76 Teilnehmer starken Feld aus beinahe allen europäischen Ländern gegen eine überaus starke Konkurrenz in der Altersklasse U14 behaupten und übertraf mit dieser sportlichen Glanzleistung alle Erwartungen.

Beim der Schnellschach haben die Spieler pro Partie jeweils nur 10 oder 15 Minuten Bedenkzeit zuzüglich einer Zeitgutschrift von 5 bis 10 Sekunden pro Zug. Der Stress bei dieser Speed-Disziplin ist für die Kontrahenten enorm. In Sekundenschnelle müssen komplexe Stellungbilder beurteilt und die präzisen Zugfolgen gefunden werden. Eine zusätzliche Herausforderung im Gegensatz zu den „langsamen“ Turnierpartien, bei denen der Zeitrahmen oft sogar über einige Stunden pro Partie gesteckt ist.

Fast schon nebenbei holte Michael zuvor noch bei den oberösterreichischen Meisterschaften mit einem Score von 100% (!) den Landesmeistertitel und erst kürzlich bei den österreichischen Meisterschaften (wieder im Schnellschach) erneut den 1.Platz!

Der internationale Erfolg ist auch als Ergebnis einer professionellen Jugendbetreuung durch den oö. Schachverband zu werten, der unter der maßgeblichen Arbeit von Florian Mostbauer bereits seit Jahren ein effizientes und nachhaltiges Kadertraining für talentierte Nachwuchsspieler betreibt. Natürlich darf dabei in der heutigen Zeit eine gezielte Vorbereitung mit Computerprogrammen und die internationale Vernetzung in einschlägigen sozialen Medien nicht fehlen.